- EGT Gruppe

Schwarzwald Macher: daheim in Triberg

Eine alte Fabrikhalle und eine große Idee. Als Laura Heim noch studierte, kam ihr ein Gedanke: Welcher das ist und wie sie es geschafft hat, ihren Traum zu verwirklichen, erfahren Sie im Interview.

Dominik: Hallo Laura, vielen Dank, dass wir hier sein dürfen. Zu allerest möchten wir von dir wissen, was ist das „daheim“?

Laura: Das daheim ist ein Indoor-Campingplatz, das heißt unsere Gäste dürfen in alten neugestalteten Wohnwagen übernachten. Ganz unabhängig vom Wetter. Wir haben aber auch einen Wohnmobilstellplatz, einen Pub und eine Event Location.

Aus welchen Ländern kommen hauptsächlich die Gäste ins daheim?

Wir haben ganz viele internationale Gäste, natürlich auch viele Deutsche und aus dem europäischen Ausland. In den letzten zwei Jahren vor allem aus Spanien, aber auch Südamerika, Nordamerika und manchmal auch aus Asien. Also querbeet. Manchmal kommen hier sogar Einheimische zum Übernachten vorbei.

Was können die Gäste und vor allem die Einheimischen, die nicht hier übernachten, alles machen?

Wir haben unseren Pub im ersten Stock, der ist drei Tage die Woche geöffnet. Von Donnerstag bis Samstag kann man einfach vorbeikommen. Wir haben eine eigene Brauerei, der ein oder andere hat es vielleicht schon gehört, das "Triberger Bier" wird hier gebraut. Gäste können hier gemütlich den Abend verbringen und eine Kleinigkeit essen. Wir veranstalten auch häufig Veranstaltungen oben im Pub.

Wie bist du auf die Idee gekommen?

2017 habe ich in Hamburg Hotel Betriebswirtschaft studiert. Da kam meine Familie mal ein Wochenende zu Besuch und wir sind irgendwie darauf gekommen, dass die Halle hier in Triberg zum Verkauf steht. Wir haben überlegt, was man damit machen könnte. Da haben wir verrückte Ideen gesponnen und sind auf die Campingidee gekommen. Während meines Studiums bzw. während meiner Abschlussarbeit habe ich beschlossen, dass ich einen Businesplan schreibe, um zu schauen, ob es rentabel wäre. Letztlich hab ich auch mir die Frage gestellt, ob ich Lust darauf hätte. Dann habe ich beschlossen nach Triberg zurückzukommen und tatsächlich das Projekt in Angriff zu nehmen.

Wann ging es dann richtig los? Wann wurde der Plan Wirklichkeit?

Das war Ende 2019, da haben wir mit den ersten Bauarbeiten angefangen. Anfang Januar 2020 rollten hier die letzten Maschinen raus und die letzten Baustellen-Arbeiter sind gegangen. Dann haben wir richtig losgelegt.

Hattest du auch andere Ideen, was man aus dem alten Fabrikgelände machen könnte?

Also dass wir das als Beherbergungsbetrieb machen wollen und Wohnwägen dafür nutzen stand eigentlich schon immer fest. Die Halle ist riesig, da hatten wir auch noch andere Ideen. Vom Escape Room bis hin zum Indoor-Spielplatz haben wir viele Ideen gesponnen.

Und am Ende wurde es das daheim. Und der Name ist eine Anlehnung an deinen Nachnamen?

Ja, das ist ja fast unvermeidbar, mit dem Nachnamen Heim ein Wortspiel zu machen. Ich finde der Name passt auch gut zu Gastfreundschaft und zu dem, was wir eigentlich wollen: Dass unsere Gäste sich wie daheim fühlen. Das war die ganze Zeit der Arbeitstitel des Projekts. Wir haben verschiedene Wortspiele gehabt, aber am Schluss ist es das "daheim" geblieben.

Wie war das, gerade auch in der Anfangszeit. Gab es da auch Zweifler, die dir geraten haben, das Ganze bleiben zu lassen?

Die gibt’s immer. Vor allem nach den Berichten, die in der Zeitung erschienen sind oder auch als der SWR mal da war. Wenn man Online-Kommentare dazu liest, die sind schon sehr negativ. "Camping Indoor, wer macht denn sowas, denn sowas findet draußen in der Natur statt." Das hört man immer. Aber tatsächlich hier in Triberg von Seiten der Stadt sind wir sehr gut unterstützt worden. Das hat echt Spaß gemacht. Was natürlich dazukommt, ist, dass Deutschland ein Bürokratieland ist. Bis man alle Genehmigungen durch hat, das ist schon sehr langwierig und manchmal auch sehr anstrengend.

Gibt es eine Geschichte, an die du dich gerne zurückerinnerst?

Sozusagen alle „ersten Male“ hier drin. Als hier Gäste zum ersten Mal reingekommen sind oder die erste große Veranstaltung. Die hatte ich damals angenommen, obwohl unser Pub noch gar nicht fertig war – da waren wir dann schon unter Zeitdruck. Aber es war einfach schön, dass wir es zum Termin geschafft haben. Dass die Gäste gekommen und glücklich wieder nach Hause gegangen sind. Das war übrigens die EGT, die hier die erste Veranstaltung gemacht hat.

Du bist auch Mutter. Woher nimmst du die ganze Energie, um das zu stemmen?

Ohne Unterstützung der Familie und Freunde würde es nicht gehen. Es gibt mir auch ganz viel Energie, zu wissen, dass hier Leute hinter mir stehen und die mich unterstützen, wenn ich Hilfe brauche. Sie sind auch da, wenn ich mal was anderes sehen muss, außer meiner Arbeit. Ich gehe gerne mit meinem Kind und meinem Hund in den Wald. Eben einfach Zeit draußen verbringen.

Was sind deine nächsten Pläne für das daheim?

Wir haben tatsächlich noch ein paar ungenutzte Räumlichkeiten, die wollen wir natürlich noch füllen. Eine Etage über den Wohnwägen haben wir noch eine Halle, da sind wir gerade dabei, diese mit Schlafmöglichkeiten wie Hütten und Zelten zu füllen. Da sind wir kurz vor dem Fertigstellen und das ist natürlich was, das wir jetzt voll in Angriff nehmen wollen. Ansonsten wollen wir auch einfach mehr Veranstaltungen für die Einheimischen auf die Beine stellen.

Wenn Sie mehr über Laura Heim erfahren möchten, dann schauen Sie doch auf unserem YouTube-Kanal vorbei und lassen Sie sich unsere "Time to Change"-Episode aus dem daheim nicht entgehen.

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